Anstrengungsinduziertes Asthma

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Schmitz-Schumann, M.; Matthys, H.; Menz, G.; Virchow, C.
Erschienen in:Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin
Veröffentlicht:37 (1986), Sonderheft, S. 42-48, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0344-5925, 2627-2458
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198606026888
Quelle:BISp

Abstract

Die wesentlichen pathophysiologischen Mechanismen, die zum anstrengungs-induzierten Asthma (exercise-induced asthma, EIA) beitragen, werden vorgestellt. Es sind dies die Luftfeuchte und die Temperatur des Atemgases sowie die Belastungsintensitaet und -dauer. In der klinischen Praxis ist die unterschiedliche asthmatogene Potenz verschiedener Belastungsarten bedeutsam. Wiederholte starke koerperliche Anstrengungen fuehren zur Refraktaeritaet des EIA. Kurz aufeinanderfolgende Anstrengungen (warm up) verursachen eine geringere bronchospastische Reaktion. Einem EIA-Test vorausgehende Allergenprovokationen fuehren zu einer verminderten EIA-Reaktion, waehrend virale Atemwegsinfekte das EIA verstaerken. EIA sollte vorzugsweise mit der Belastungsart reproduziert und diagnostiziert werden, bei der der Patient ueber Symptome klagt. Die Objektivierung der Bronchialobstruktion gelingt mit einfachsten Messmethoden, z.B. einem Peak-flow-Meter. Zur Behandlung des EIA bei Sportlern sind die inhalativ wirksamen beta-2-Sympathomimetika (Salbutamol) und Cromoglycat die Medikamente der ersten Wahl. EIA sollte keinesfalls zur Unterlassung des koerperlichen Trainings fuehren. Mit adaequater Therapie, Prophylaxe und angepasster Belastung laesst sich die koerperliche Fitness erhalten. Verf.-Referat