Sport und Revanchismus in der Weimarer Republik : eine Studie zur Instrumentalisierung des Sports im Sinne militanter, kriegsvorbereitender Politik an Beispielen aus dem Bereich der Hochschule

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Buss, Wolfgang
Erschienen in:Sport im Spannungsfeld von Krieg und Frieden
Veröffentlicht:Clausthal-Zellerfeld: 1985, S. 80 -96, Lit.
Herausgeber:Deutsche Vereinigung für Sportwissenschaft
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISBN:3923592140
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198606026775
Quelle:BISp

Abstract

Die Weimarer Zeit bietet geradezu klassische Beispiele der Instrumentalisierung des Sports im Sinne einer revanchistischen Politik - und zwar primaer im Rahmen einer geistigen und emotionalen Vorbereitung auf einen Vergeltungskrieg. Hierbei wurde der Sport unter zwei Hauptaspekten ein Aktionsfeld der Traeger dieser militanten, antidemokratischen Politik der voelkisch-nationalistischen Rechten: Zum einen erschien er als sich entwickelndes Massenphaenomen als ein geeigneter Kommunikationstraeger und Sozialisationsagent, und zum anderen hatte die revanchistische Denkweise der Rechten eine besondere Affinitaet zu all den Bereichen, die - so wie der Sport - die physische Komponente in besonderem Masse betonen. Der Sport wurde jedoch nicht zum echten Ersatzfeld fuer die durch die Versailler Vertragsbestimmungen weggefallene Wehrpflicht. Er wurde lediglich durch einen sogenannten Wehrsport ergaenzt. Schiffer