Abstract

Verf. behandelt zum einen das unterrichtsbezogene Planungshandeln des Sportlehrers und zum anderen die im Berufsalltag von Sportlehrern ueblichen Verarbeitungs- und Umgangsweisen mit Sportlehrplaenen. Ausgangspunkt ist die Annahme, dass dem Planungshandeln des Lehrers eine Theorie zugrundeliegt, in der die auf ihn wirkenden Einfluesse verarbeitet und in eine spezifische Ordnung gebracht sind. Zur Bestimmung und Kennzeichnung dieser Theorie wird ein integratives Konzept vorgestellt, in dem sich Alltags- und Erfahrungswissen und wissenschaftliches Wissen ueber Unterrichtsplanung in einer planungsbezogenen Berufstheorie buendeln. Die empirische Untersuchung wird in Form eines kombinierten Verfahrens (Strukturlegetechnik und qualitatives Interview) mit 30 Sportlehrern/-innen durchgefuehrt. Die Ergebnisse zeigen, dass die planungsbezogene Berufstheorie des Sportlehrers im wesentlichen aus vier zentralen Elementen besteht: Sportlehrplan, schulische Rahmenbedingungen, Schuelerkonzept und Entwuerfe von Sportunterricht. Das Planungswissen der Sportlehrer hat den Charakter von Gewohnheits- und Rezeptwissen. Der Lehrplan dient lediglich der Orientierung. Verf.-Referat (gekuerzt)