Abstract

Verf. versucht mit Hilfe biomechanischer Untersuchungsverfahren den Skisturz zu analysieren und mittels der gewonnenen Daten die Folgen von Skiunfaellen zu verringern. Zu diesem Zweck wendet er kinematographische, elektromyographische und dynamometrische Messverfahren an. Aus Gruenden der Zweckmaessigkeit wird der gerade Sturz nach vorne untersucht, der bei den Skiunfaellen an zweiter Stelle rangiert. Es werden detailliert der Versuchsaufbau wie auch die Methoden der Testauswertung beschrieben. Als Sportgeraet wurde ein handelsueblicher Abfahrtsski mit einer normalen Sicherheitsbindung benutzt, wobei die Fersenausloesung Hauptgegenstand der Untersuchung war. Dieser wurde eine noch nicht auf dem freien Markt erhaeltliche Sicherheitsbindung mit frontalausloesendem Vorderregler gegenuebergestellt. Verf. kommt zu dem Ergebnis, dass die Folgen eines Sturzes nicht an den absolut messbaren Kraeften abzulesen sind, sondern Produkt der inneren Kraefte und damit der geometrischen Verhaeltnisse im Ungluecksfall sind. Daraus resultiert, dass es keine optimale Skibindungs-Einstellung geben kann, sondern diese unter Verwendung von Mikroprozessoren gesteuert sein sollte. Chomse