Der Immobilisationsschaden am Gelenk : klinische und tierexperimentelle Untersuchungen
Autor: | Steinbrück, K.; Binzus, G.; Metz, J.; Krahl, H. |
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Erschienen in: | Sportmedizin für Breiten- und Leistungssport |
Veröffentlicht: | Gräfelfing : Demeter (Verlag), 1981, S. 393-398, Lit. |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Sammelwerksbeitrag |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU198507003663 |
Quelle: | BISp |
Abstract des Autors
Der Immobilisationsschaden am Gelenk ist ein komplexer Begriff. Klinischen Befunden an Gelenken liegen morphologische und biochemische Veraenderungen im Sinne der Degeneration zugrunde. Die Klinik zeigt nach kurzfristiger Ruhigstellung von Sprunggelenken keinen bleibenden Schaden, waehrend laengere Immobilisation nach Unterschenkel- und Fersenbeinfrakturen teilweise schwere Arthrosen ergab. Eine Bestaetigung dieser klinischen Erfahrung ergibt sich im Tierexperiment. Kaninchenkniegelenke wurden im Gips 4 Wochen ruhiggestellt. Der Gelenkknorpel wurde morphologisch untersucht, wozu Raster- und Transmissionselektromikroskopie, Histologie und Autoradiographie mit 35S verwandt wurden. Hierbei ergaben sich typische degenerative Veraenderungen. Ueber diese qualitativen Befunde hinaus konnten durch quantitative biochemische Experimente unter Bestimmung der Verteilungsmuster der LDH-Isoenzyme grundlegende Erkenntnisse ueber metabolische Prozesse bei Immobilisation gewonnen werden. Verf.-Referat