Einfluss von Metoprolol auf die maximale und Ausdauerleistungsfähigkeit unter besonderer Berücksichtigung des Metabolismus
Autor: | Schmitt, W.M.; Schnabel, A.; Biro, Geza; Krewel, S.; Kindermann, Wilfried |
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Erschienen in: | Sportmedizin für Breiten- und Leistungssport |
Veröffentlicht: | Gräfelfing : Demeter (Verlag), 1981, S. 99-104, Lit. |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Sammelwerksbeitrag |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU198507003621 |
Quelle: | BISp |
Abstract des Autors
Bei 14 gesunden Sportstudenten (25,1 +/- 3,2 Jahre) wurden nach oraler Gabe von Metoprolol (100 mg) und Placebo zwei stufenweise Laufbandbelastungen (5 Steigung, 3-minuetige Belastungsdauer je Stufe) und zwei 50-minuetige Ausdauerbelastungen im Bereich der anaeroben Schwelle durchgefuehrt. Auf Grund der vorliegenden Untersuchung kann fuer Koerperarbeit bei gleichzeitiger Betablockade durch das beta-1-selektive Metoprolol folgendes festgestellt werden: 1. Die maximale Leistungsfaehigkeit ist durch Hemmung der Glykolyse in der Arbeitsmuskulatur gering beeintraechtigt, waehrend die maximale aerobe Kapazitaet unveraendert ist. 2. Die Intensitaet fuer ausdauerorientierte Belastungen unter der Medikation des beta-1-selektiven Blockers Metoprolol muss nur unwesentlich reduziert werden. Die Herzfrequenz liegt dabei um ca. 25 niedriger. 3. Waehrend die Energiegewinnung ueber den Kohlenhydratstoffwechsel unter Metoprolol bei Ausdauerbelastungen nicht beeintraechtigt scheint, ist die Lipolysehemmung unverkennbar. Erhoehungen von STH, Cortisol und der Plasmakatecholamine sind als Kompensationsmechanismen zu betrachten und koennen offenbar ein energetisches Defizit und damit eine wesentliche Beeintraechtigung der Ausdauerleistungsfaehigkeit vermeiden. Verf.-Referat