Das Verhalten von QTc unter Belastung bei Kindern und Jugendlichen

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Juengst, B.-K.; Eichel-Streiber, R.v; Schroeder, K.H.; Stopfkuchen, H.; Schraknz, D.
Herausgeber:Heck, Hermann; Hollmann, W.; Liesen, H.; Rost, R.
Erschienen in:Sport - Leistung und Gesundheit
Veröffentlicht:Köln: Dt. Ärzte-Verl. (Verlag), 1983, S. 335-338, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISBN:3769100832
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198507002596
Quelle:BISp

Abstract

Durch die Kenntnis des verlaengerten QT-Syndroms, wie z.B. des Romano-Ward-Syndroms, hat die QT-Zeit in der Kindheit in den letzten Jahren zunehmendes Interesse erfahren. Dabei existieren fuer Kinder keine hinreichenden Normdaten, wie diese fuer Erwachsene, beispielsweise im Rahmen der Uebersicht von YU, gegeben werden. Aus diesem Grunde wurden die Belastungselektrokardiogramme bei Fahrradergometrie von 177 gesunden Jugendlichen im Alter von 10 bis 17 Jahren ausgewertet. Das QT-Intervall wurde in der Ableitung V5 gemessen, der Durchschnittswert wurde aus drei gut auswertbaren Herzaktionen bestimmt. QTc wurde nach der Bazett-Formel berechnet (QT-Zeit in Sekunden, dividiert durch die Quadratwurzel der Zykluslaenge in Sek.). Aehnlich wie bei Erwachsenen erhoeht sich QTc zu Beginn der Arbeit um etwa 25 ms. Bei weiterem Anstieg der Belastungsintensitaet reduziert sich QTc wieder und erreicht angenaehert den Ausgangswert. Beim Romano-Ward-Syndrom steigt QTc unter Belastung fortlaufend an. Einzelne Beobachtungen ergeben aehnliche Reaktionen bei der Kardiomyopathie, allerdings nicht in so deutlichem Ausmass. Das Belastungs-EKG bei Kindern und Jugendlichen ist daher nicht lediglich als Information ueber das Frequenzverhalten zu verwerten, es ergibt darueber hinaus weitere Informationen, wie an diesem Beispiel aufgezeigt. Verf.-Referat