Abstract

Die Ausdifferenzierung der sportwissenschaftlichen Teilgebiete Bewegungslehre, Sportpsychologie und Sportpaedagogik fuehrte in der Vergangenheit dazu, dass die Gesamtsicht fuer diesen Gebieten gemeinsame Aspekte verlorengegangen ist und so beispielsweise die Aufhebung hypothetischer Konstrukte wie Erlebnis oder Emotion nicht vollzogen werden konnte. Verf. versucht diesem Problem zu begegnen, indem er die Bewegungslehre mit dem Unteraspekt sportliches Handeln unter paedagogischer Sichtweise diskutiert. In einem Ueberblick ueber die Sportpsychologie wird weiterhin der Einfluss von Emotion und Motivation auf die Bewegung dargestellt. Die bereits in der allgemeinen Psychologie vollzogene Wende hin zu den Kognitionen des Handelns greift auch auf den Sport ueber, was in der Diskussion um die Wahrnehmungs- und Informationsverarbeitungsvorgaenge bei der Bewegungsausfuehrung zum Ausdruck kommt. Die Aufgabe paedagogischer Psychologie beim Bewegungslernen muss es sein, Lernprozesse so zu organisieren, dass Erfolgserlebnisse beim Lernenden gesichert sind. Wargalla