Abstract

Die Beteiligung am Betriebssport ist nicht nur unter dem Aspekt der physischen Aktivitaet zu betrachten, sondern sie ist wesentlich auch psychische und soziale Aktivitaet. Unter dem Aspekt der sozialen Aktivitaet bedeutet Betriebssport insbesondere die Kommunikation und Interaktion mit anderen. Die durch den Betriebssport vermittelten sozialen Erfahrungen beeinflussen das soziale Sein und das Selbstbild der Person und wirken ueber das soziale Wohlbefinden auf das psychische Wohlbefinden. Unter dem Aspekt der psychischen Aktivitaet ist darauf hinzuweisen, dass jede koerperliche Aktivitaet von psychischen Prozessen begleitet und reguliert wird. Andererseits wirkt sich die sportliche Betaetigung auch wieder auf diese psychischen Prozesse aus: Nach der koerperlichen Aktivitaet tritt ein Gefuehl der Entspannung und der Ausgeglichenheit auf. Entscheidend ist, dass weniger die tatsaechliche Fitness das individuelle Befinden bestimmt als vielmehr die subjektive Sicht der eigenen Fitness. Betriebssport sollte also nicht primaer auf moeglichst effektive koerperliche Leistungsfaehigkeit hin organisiert werden, sondern den Teilnehmern sollte das Gefuehl gegeben werden, etwas fuer die Fitness getan zu haben. Schiffer