Serumkinetik des antidiuretischen Hormons (ADH) und Saeure-Basen-Haushalts bei fahrradergometrischer Ausbelastung

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Barwich, D.; Keilholz, U.; Merkt, J.; Weicker, H.
Herausgeber:Heck, Hermann; Hollmann, W.; Liesen, H.; Rost, R.
Erschienen in:Sport - Leistung und Gesundheit
Veröffentlicht:Köln: Dt. Ärzte-Verl. (Verlag), 1983, S. 221-224
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISBN:3769100832
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198507001698
Quelle:BISp

Abstract

Staerkere Muskelarbeit mit dominanter glykolytischer Stoffwechselaktivitaet fuehrt zu einer metabolischen Belastungsazidose, wobei die Wasserstoffionen- und Laktatkonzentrationen linear miteinander korrelieren. Gleichzeitig kommt es zu einer Antidiurese infolge einer vermehrten ADH-Sekretion und Reduktion der renalen glomerulaeren Filtration. Ziel der Studie war es, die kinetischen Verhaeltnisse fuer ADH, pH und Biuret waehrend einer erschoepfenden Fahrradergometrie zu ermitteln. Dazu wurden 10 Sportler in sitzender Position mit beginnend 100W und weitere Steigerung um 50W nach jeweils 3 Min. bis zur subjektiven Erschoepfung belastet. Aus einem liegenden Venenkatheter wurden Blutproben fuer die radioimmunologische ADH-Bestimmung, fuer pH-, Laktat- und BiuretMessungen entnommen. Bereits am Ende der ersten Belastungsstufe (100W) kommt es zu einem signifikanten Anstieg von Biuret. Eine signifikanteZunahme der ADH Spiegel wurde erst in der Blutprobe unmittelbar nach Belastungsabbruch gemessen, 16,9 +/- 3,4pg7ml gegenueber der Vorstartphase 7,7 +/- 1,1 pg/ml. Der ADH-Anstieg erfolgt verzoegert gegenueber der Biuretzunahme, jedoch zeitlich im Belastungsablauf zusammen mit der Wasserstoffionenkonzentrationszunahme. Aus diesem Verhalten kann auch gefolgert werden, dass fuer die Kompensation der metabolischen Belastungsazidose eine renale Komponente kaum in Frage kommt. Verf.-Referat