Die Leibesuebungen fuer das weibliche Geschlecht - ein Mittel zur Emanzipation der Frau?

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Pfister, Gertrud; Langenfeld, Hans
Erschienen in:Leibesuebungen und Sport in Deutschland von den Anfaengen bis zum Ersten Weltkrieg
Veröffentlicht:Berlin: Bartels & Wernitz (Verlag), 1980, S. 485-521, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISBN:3870390360
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198507001602
Quelle:BISp

Abstract

Ueber die gesamte Frauensportbewegung liegen keine zuverlaessigen Daten vor. Die Zahl der sporttreibenden Frauen und Maedchen war wohl nur sehr gering. Im 19. Jh. genossen ausschliesslich Maedchen aus der Oberschicht in eigenen Turnanstalten koerperliche Erziehung. In den Volksschulen gab es nur in Ausnahmefaellen Turnunterricht. Seit der Jahrhundertwende standen Frauen der Unterschicht die Vereine des Arbeiter-Turner-Bundes offen. Der Wandel der Turn- und Sportkleidung spiegelt die veraenderte gesellschaftliche Stellung der Frau zu Beginn des 20. Jh. wider. Das oeffentliche Auftreten bei Turnfesten und Wettkaempfen und die Herausgabe von Frauenturn- und -sportzeitschriften zeigen ein neues Selbstverstaendnis. Diese ist jedoch eher als Auswirkung der Emanzipation in anderen gesellschaftlichen Bereichen zu werten, da im Bereich der Leibesuebungen ein Festhalten ankonventionellen Normen und Leitbildern zu beobachten ist. Jansson