Leibesuebungen im Dienste nationaler Bestrebungen- Jahn und die deutsche Turnbewegung. Teil II- Die Turnbewegung im deutschen Kaiserreich von 1871 bis 1918
Autor: | John, Hans-Georg |
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Erschienen in: | Leibesuebungen und Sport in Deutschland von den Anfaengen bis zum Ersten Weltkrieg |
Veröffentlicht: | Berlin: Bartels & Wernitz (Verlag), 1980, S. 278-324, Lit. |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Sammelwerksbeitrag |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
ISBN: | 3870390360 |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU198507001597 |
Quelle: | BISp |
Abstract
Seit ihren Anfaengen stand die deutsche Turnbewegung im Dienst nationaler Bestrebungen. Im Kaieserreich richtete sich der vaterlaendische Gedanke der Turner zunaechst auf die Festigung und Sicherung des Nationalstaates. Spaeter, als Deutschland als Fuehrungsmacht eine expansive und imperialistische Politik betrieb, unterstuetzte die Deutsche Turnerschaft in Wort und Tat, in ideologischer Einflussnahme und praktischer Gestaltung des Turnens und der Turnbeziehungen diese Politik. Tendenzen der Selbstueberschaetzung und der Glaube an die Ueberlegenheit des deutschen Volkes, die sich schon in den Anfaengen des Turnens gezeigt hatten, wurden von der Turnerschaft als Erbe uebernommen und gepflegt. Fuer lange Zeit vermochte sie es nicht sich dieses nationalistischen Gedankenguts zu entledigen. Jansson