Die Philanthropen als Wegbereiter moderner Leibeskultur
Autor: | Geldbach, Erich |
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Erschienen in: | Leibesuebungen und Sport in Deutschland von den Anfaengen bis zum Ersten Weltkrieg |
Veröffentlicht: | Berlin: Bartels & Wernitz (Verlag), 1980, S. 165-196, Lit. |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Sammelwerksbeitrag |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
ISBN: | 3870390360 |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU198507001592 |
Quelle: | BISp |
Abstract
Die Philanthropen haben die Entwicklung der Leibesuebungen in vielfacher Weise gepraegt. Sie sind die ersten, die eine planvolle Leibeserziehung sowohl fuer die haeusliche als auch die schulische Erziehung forderten und in die Praxis umsetzten. Ihrer besonderen gesellschaftlichen Uebungssituation entsprechend setzten sie bei den ritterlichen Exerzitien ein, weiteten aber den Kanon erheblich durch volkstuemliche Uebungen aus. Das Ideal ist ein allseits harmonisch gebildeter, fuer das Gemeinwesen brauchbarer Buerger. Im Dienst dieses Ideals foerderten die Philantropen die Verwissenschaftlichung der Leibeserziehung durch Einbeziehung anatomisch-medizinischer Erkenntnisse und bahnten die Entwicklung zum modernen Leistungssport durch Einfuehrung des Messens an. Die Forderung, dass alle Kinder ein Recht auf physische Bildung haetten, erwuchs zum einen aus dem Naturbegriff und zum anderen aus dem sozialen Verantwortungsbewusstsein. Der Einfluss auf Jahn macht die Philantropen zum Wegbereiter der modernen Leibeskultur. Jansson