Abstract

Mit dem Ziel der Annaeherung von Trainings- und Wettkampfbelastungen wurden die Veraenderungen einer Reihe von biochemischen Parametern (Harnstoff, Laktat, anorganischer Phosphor und Ketonkoerper) waehrend nationaler und internationaler Boxwettkaempfe in den Jahren 1979-1983 untersucht. Diese biochemischen Merkmale sind das Produkt vielfaeltiger metabolischer Prozesse, die sich im Organismus des Sportlers abspielen und die Wirkung von Trainings- bzw. Wettkampfbelastungen wiederspiegeln. Es zeigte sich, dass die Harnsaeure im Verlauf der Wettkaempfe bis hin zum Endkampf kontinuierlich abnimmt, wobei von sehr hohen Werten ausgegangen wird (bei Verlierern uebersteigen sie die Grenzwerte), was mit dem psychologischen Vorstartzustand erklaert wird. Die Dynamik des Merkmals Ketonkoerper besteht in seiner erheblichen Zunahme bei Wettkampfsiegern. Der Milchsaeuregehalt im Blut nimmt bei Wettkampfgewinnern kontinuierlich zu und sinkt entsprechend bei Verlierern. Das gleiche gilt fuer den Gehalt an anorganischem Phosphor im Blut. Vehreschild