Abstract

Im Anschluss an Ueberlegungen zur Medienwirksamkeit modellhafter aggressiver Verhaltensweisen wird die Bedeutung der unterschiedlichen Arten der Fouls in Sportspielen untersucht. Gemaess bekannter psychologischer Definitionen wird eine gegnerische Behinderung dann als aggressiv bewertet, wenn fuer einen Schiedsrichter eine Absicht erkennbar wird, einen Gegenspieler zu verletzen, zu verunsichern oder zu aengstigen. Auf die Grenzen dieser Definition wird hingewiesen. Als Grund fuer aggressives Verhalten werden die Faktoren Konkurrenzprinzip, Professionalisierung, Kommerzialisierung im Sport als integrale Bestandteile des Sieges um jeden Preis gesehen. Nach Eroerterung eines triebtheoretischen und lerntheoretischen Erklaerungsansatzes wird auf einenentscheidungstheoretischen Deutungsversuch fuer die Aufloesung und Kontrolle aggressiver Verhaltensweisen verwiesen. Verf.-Referat (gekuerzt u. ueberarb.)