Zur Gleichgewichtsproblematik im Sport
Autor: | Tholey, Paul |
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Erschienen in: | Sportpädagogik |
Veröffentlicht: | 8 (1984), 5, S. 13-21, Lit. |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Zeitschriftenartikel |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
ISSN: | 0171-4953 |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU198505023855 |
Quelle: | BISp |
Abstract
Verf. plaediert in bezug auf die Schulung des Gleichgewichtsvermoegens fuer ein Bewegungslernkonzept, das am Erleben des Lernenden ansetzt. Wichtigste Prinzipien eines in diesem Sinne strukturierten Lehr- und Lernprozesses sind: 1. Die Erhaltung des Gleichgewichts sollte allererstes und uebergreifendes Handlungsziel sein. Bevor Lernende Hinweise zu technischen Bewegungsmoeglichkeiten eines Geraetes oder einer Sportart erhalten sollten sie das dynamische Wechselspiel der Gleichgewichtskraefte mit ihrem Koerper in Erfahrung bringen duerfen. 2. Aus der Kenntnis wichtiger Funktionen im Gesamtzusammenhang und der fuer die Bewegungssteuerung bedeutsamen Erlebnisvorgaenge sollten Lehrende wesentliche von unwesentlichen Lernhilfen unterscheiden lernen und unwesentliche Hinweise prinzipiell vermeiden. 3. Im Gleichgewicht zu bleiben lernt man nicht durch statische Uebungen, sondern dadurch, dass man sich immer wieder in vielfaeltigen Situationen aus dem Gleichgewicht bringen laesst, um es durch geschicktes Einpendeln von Rumpf und Gliedern wiederzufinden. Wechselnde Situationen zu entwerfen, stellt die eigentliche didaktische Arbeit der Lehrenden dar. Schiffer