Strategien des Lernens und Handelns im Sport : Überlegungen zu einem wenig bearbeiteten Feld der Sportwissenschaft

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Rieder, Hermann
Erschienen in:In Wuerdigung der Verdienste von Prof. Dr. Franz Lotz. Beitraege zu Grundfragen des Sports und der Sportwissenschaft
Veröffentlicht:Schorndorf: Hofmann (Verlag), 1982, S. 163-176, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198407001005
Quelle:BISp

Abstract des BISp

In Anlehnung an SINGER definiert Verf. den Begriff Strategie als die selbstinitiierte oder extern auferlegte Art der Informationsverarbeitung, die zu Entscheidungen ueber zielgerichtetes Verhalten fuehrt. Das klare Erfassen einer Bewegungsaufgabe in ihrer individuellen massgebenden Struktur fuehrt in Verbindung mit Temperament und Aktiviertheitsgrad zur Erstanwendung von Strategien. Die Wiederverwendung geschieht, nach dem Trial-and-Error-Prinzip, durch die Verstaerkung erfolgreicher Strategien. Schliesslich tritt eine zunehmende Eigengesetzlichkeit auf, die sich in festgefahrenen Verhaltensstilen aeussern kann und nicht immer zweckmaessig sein muss. Sportlehrer und Trainer sollten die Sportler aktivieren und ermuntern, Strategien und Handlungsplaene zu suchen, zu variieren und zu verbessern. Die Sportwissenschaft hat die Aufgabe, typischesBewegungsverhalten im Sport experimentell zu erfassen und die jeweilige Strategiebildung an Leistungs- und Altersgruppen zu studieren und zu objektivieren. Nur so koennen interne kognitive Vorgaenge besser verstanden und in der Folge auch gesteuert werden. Schiffer