Abstract

Im Sportspiel ist der Energieverbrauch des Sportlers immens hoch. Hier werden anaerobe, glykolytische Stoffwechselprozesse gefordert. Verf. untersuchen die biochemischen Veraenderungen des Blutes bei unterschiedlicher Belastungsintensitaet und -dauer bei 12-13jaehrigen Handballspielern, die zwei verschiedene Laufwettbewerbe (4250-m- und 1000-m-Distanz) und ein Handballspiel zu bestreiten hatten. Nach den Laufwettbewerben und dem Handballspiel waren Laktatund Glukosespiegel des Blutes in etwa gleich signifikat erhoeht. Nach den Laufwettbewerben war insbesondere das saeurealkalische Gleichgewicht des Blutes signifikant erhoeht. Nach dem langen Lauf waren vor allem die ungesaettigten Fettsaeuren mobilisiert worden; nach dem Sportspiel waren die Harnsaeurewerte betraechtlich angestiegen. Die physischen Belastungen durch das Handballspiel hatten die anaeroben, glykolytischen Prozesse weniger aktiviert als die intensiven Laeufe. Die Veraenderungen der Prozesse des Energiestoffwechsels bei jungen Sportspielern unter spezifischer Belastungsintensitaet sind ein exakter Anzeiger fuer das Adaptationsniveau des Organismus. Mattes