Eisenstoffwechsel und Eisenausscheidung bei verschiedenen Belastungsformen im Zusammenhang mit der Entstehung der Sportanaemie

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Weiß, M.; Krauter, T.; Graff, K.-H.; Abmayr, W.; Fielin, W.; Weicker, H.
Erschienen in:Leichtathletik
Veröffentlicht:34 (1983), 37, S. 1281-1284, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0343-5369
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198404021114
Quelle:BISp

Abstract

Das Hauptziel der von Verf. durchgefuehrten Untersuchung bestand darin, festzustellen, inwiefern sich ein sportliches Training auf den Eisenstoffwechsel auswirkt. Zu diesem Zweck wurden 8 maennliche und 4 weibliche Leichtathleten (Mehrkampf und Mittelstrecken) im Alter zwischen 16 und 30 Jahren 3 verschiedenen Trainingsformen unterzogen (Tempolaeufe, Dauerlaeufe, Sprint- und Sprungtraining). Blutentnahmen erfolgten vor und unmittelbar nach dem Training sowie am naechsten Morgen. Die Untersuchungsergebnisse lassen vermuten, dass der Trainingsreiz eine Eisenverschiebung aus den Speichern in die belasteten Gewebe hervorruft. Die dabei erreichte Rate ist abhaengig von der Transportund Umsetzungskapazitaet von Transferrin, Leberzellen und Ferritin. Werden diese Kapazitaeten durch gleichzeitige Haemolyseraten zusaetzlich belastet oder blockiert, besteht die Moeglichkeit, dass freiwerdendes Haemolyseeisen vermehrt im Schweiss ausgeschieden wird. Die Konsequenzen dieser Untersuchungsbefunde sollten sein: 1. Ueberwachung der Eisenstoffwechselparameter, 2. zeitliche Abstimmung der Eisensubstitution auf das Training. Schiffer