Abstract

Verf. untersuchen die Bedingtheit des Alterssports im Rahmen der veraenderten gesellschaftlichen Verhaeltnisse in Polen. 1888 Stadt- und Landbewohner im Alter von 50-90 Jahren wurden in den Jahren 1977-1978 befragt. Dabei wurde eine wohnsitz-, bildungs-, gesellschaftsschicht- und geschlechtsspezifische Abhaengigkeit des persoenlichen Wohlbefindens, der Lebensfreude und der Bewegungsaktivitaeten der Befragten festgestellt. Waehrend 42,5 der Befragten mit Hauptschulabschluss zufrieden mit ihrem Leben waren, waren es mit einer Mittelschulausbildung 75. Die Gutsituierten bezeichnen ihren Gesundheitszusta nd mit 23 als schlecht, dagegen die Minderbemittelten in der Stadt mit 75 und auf dem Lande mit 69,2. Die Zufriedenheit mit dem Leben war bei Bewegungs aktiven (70) hoeher als bei weniger aktiven Befragten (42,9). Die Realisierung der Forderung der Teilnahme aelterer Menschen am Sport und Spiel scheitert immer noch, so der Verf., an vielen gesellschaftlichen Hindernissen. Insbesondere werden hier die Sozialpolitiker angesprochen, Mittel einzusetzen, um wenigstens langfristig die noch bestehenden Barrieren zu beseitigen. Kessler