Abstract

Die Abhaengigkeit der Taetigkeit der inneren Organe vom Nervensystem ist besonders beim Vorstartzustand eines Sportlers zu beobachten. Dieser bedingt reflektorisch ausgeloeste Zustand bringt eine Umstellung saemtlicher Organfunktionen (Erhoehung der Pulsfrequenz, der Atmungs- und Stoffwechselfunktionen) bezueglich des bevorstehenden Wettkampfes mit sich. Verf. untersucht die Wirkung dieser vegetativer, biochemischer Veraenderungen im Organismus auf die Bewegungskoordination und die Gleichgewichtsfunktionen junger Freistilringer und Judoka. Bei den weniger qualifizierten Anfaengern, die die Mitteilung ueber ihre Wettkampfteilnahme erhielten, trat eine Verminderung der Stabilitaet des Vestibularapparates ein. Bei den qualifizierten jungen Ringern war hingegen eine Erhoehung der Gleichgewichtsstabilitaet festzustellen. Das heisst, dass die Qualitaet der Bewegungskoordination im Vorstartstadium vor allem vom Uebungsstand der agonistisch-antagonistisch taetigen Muskulatur und der Adaption des Vestibularapparates abhaengen. Mattes