Beeinflussung der koerperlichen Leistungsfaehigkeit durch Beta-Blockade

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Kindermann, W.; Schnabel, A.
Erschienen in:Herz, Kreislauf
Veröffentlicht:15 (1983), 6, S. 286-291, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0046-7324
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198401019920
Quelle:BISp

Abstract

Beta-Blockade fuehrt infolge beeintraechtigter Glykolyse und daraus resultierender Verminderung des glykolytischen Durchsatzes zu einer Abnahme der maxima len Leistungsfaehigkeit, waehrend die maximale Sauerstoffaufnahme unveraendert sein kann. Bei Ausdauerbelastungen von limitierter Dauer ist unter Beta-selektiver Blockade die leistungsfaehigkeit in den meisten Faellen nur wenig beeintraechtigt. Unter leistungssportlichen Bedingungen ist in allen Sportarten, in denen die koerperliche Leistungsfaehigkeit im Vordergrund steht, eine Beeintraechtigung der sportartspezifischen Leistung unter Beta-Blockade zu erwarten. In Sportarten mit vorwiegend psychischer Stressbelastung (Prototyp Autorennen) scheint ein leistungsfoerdernder Effekt durch Beta-Blockade zumindest in Einzelfaellen moeglich zu sein. Trainingseffekte im Sinne von morphologisch fassbaren Anpassungserscheinungen werden auch unter gleichzeitiger BetaBlockade ausgebildet. Das Vollbild der kardiozirkulatorischen und metabolischen Adaptation scheint aber bei gleichzeitiger Blockade der Beta-Rezeptoren nicht moeglich zu sein. Beta-Blockade kann koerperliches Training nicht ersetzen, auch wenn einige parallele Effekte bestehen. Verf.-Referat