Vom motorischen Lernen zum sensomotorischen Geschicklichkeitserwerb
Autor: | Semjen, Andras |
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Herausgeber: | Nickel, Helmut |
Erschienen in: | Techniktraining I. Biomechanische und lerntheoretische Beitraege |
Veröffentlicht: | Berlin: Bartels & Wernitz (Verlag), 1980, S. 56-74 |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Sammelwerksbeitrag |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU198307002244 |
Quelle: | BISp |
Abstract
Verf. geht davon aus, dass sich waehrend des Lernprozesses einige innere Kontrollmechanismen progressiv aufbauen. Er diskutiert theoretische und experimentelle Beitraege ueber das motorische Programm, das zeitliche Schema und das Referenzschema. Es wird erlaeutert, dass motorische Programme als eine strukturierte Serie von Muskelbefehlen angesehen werden (Sequenzen), die im Langzeitgedaechtnis gespeichert sind; die Bewegungen laufen unter propriorezeptiver Kontrolle und Regulation ab. Das zeitliche Schema beinhaltet die Phaseneinteilung der Bewegung (Timing agonistischer und antagonistischer Muskelaktivitaeten). Referenz-Schemata werden durch einen Lernprozess fuer jede Bewegung entwickelt. Sie stellen die Beziehung her zwischen den Ausgangsbedingungen vor Bewegungsanfang, den sensorischen Konsequenzen und dem aktuellen Ergebnis. Die sensorische Rueckmeldung wird kontinuierlich mit der inneren Referenz verglichen und der Bewegungsablauf fortgesetzt, bis die Diskrepanz zwischen Rueckmeldung und Referenz gleich Null ist. Verf. stellt abschliessend fest, dass der sensomotorische Geschicklichkeitserwerb insgesamt gesehen auf der Entwicklung einer Anzahl von hierarchisch geordneten Kontrollsystemen zu beruhen scheint. Siebert