Motivationale Lernbedingung im Sportspiel

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Steiner, Hans
Erschienen in:Lernen im Sportspiel
Veröffentlicht:Berlin: Bartels & Wernitz (Verlag), 1982, S. 81-92, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198305019241
Quelle:BISp

Abstract des BISp

Aus sozialpsychologischer Sicht resultiert die Motivation im Sportspiel der polaren Lagerung einer Beduerfnisspannung, die von selbst- und fremdgesetzten Erwartungen gleichermassen bestimmt ist. Damit stehen Beduerfnisse zur Befriedigung individueller Beduerfnisse in einem komplementaeren Zusammenhang mit Beduerfnissen zur Befriedigung sozialer Wuensche und Ziele: Selbstbestaetigung bedingt sich als Anerkennung, eigener Erfolg aus der Beurteilung aller Beteiligten. Hieraus versteht sich z.B. egozentrisches, eigensinniges Handeln eines Spielers als eine Reaktionsform sozialer Divergenz: er sucht seine Identitaet im sozialen Gefuege durch eine exponierte Praesentation seiner Handlungsweise. Verbindet man diese Ueberlegung mit der Ansicht, dass a) im Sportspiel ein Freiraum existiert, in dem Sozialisierungsprozesse durch ihre Bindung an Handlungen der Selbst- und Fremdbeteiligung ohne weitere ernste Konsequenzen bleiben und b) das Ganze auf einer Ebene ablaeuft, die in jeder Beziehung den Erlebnisbeduerfnissen von Kindern entspricht. Erzieherische Konsequenzen werden aufgezeigt. Verf.-Referat