Abstract

Dieser Artikel liefert einen Ueberblick ueber zahlreiche tierexperimentelle und auch statistische Studien an grossen Patientenspektren ueber die Auswirkung von grossen und mittleren Hoehen auf das kardiovaskulaere System. Haupterkenntnis des Verf. ist die Feststellung, dass nach erfolgter Hoehenanpassung der Herzmuskel wesentlich weniger empfindlich auf eine entweder durch Verlegung der Koronararterien oder durch Katecholamineinwirkung induzierten Ischaemie reagiert als er dies ohne Hoehenanpassung taete. Andere Organsysteme, wie z.B. die Skelettmuskeln oder das Gehirn sind ebenfalls besser durch die Adaptation an die chronische Hypoxie grosser Hoehen vor den Folgeerscheinungen einer Ischaemie geschuetzt. Auch auf einen anderen wichtigen Risikofaktor, die Hypertonie, soll sich die Hoehenanpassung positiv, d.h. in diesem Fall blutdrucksenkend auswirken. Allerdings bringt die Hoehenanpassung nicht nur die oben erwaehnten Vorteile, sondern erhoeht gleichzeitig auch die Risiken der angeborenen Herzfehler. Arens