Die Gelenkinstabilitaet als Grundlage chronischer Schaeden am Bewegungsapparat

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Gerber, Christian
Erschienen in:Schweizerische Zeitschrift für Sportmedizin
Veröffentlicht:31 (1983), 2, S. 37-44, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0036-7885
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198305019167
Quelle:BISp

Abstract

Die gestoerte Mechanik des instabilen Gelenkes fuehrt nicht nur zu Unsicherheitsgefuehl und wiederholten Distorsionen, sondern zu grundsaetzlichen, an allen Gelenken gesetzmaessig ablaufenden Anpassungserscheinungen aller Gewebe des Bewegungsapparates. Am Modell des instabilen Knies wird gezeigt, dass Osteophytenbildung und Oberflaechenkonturanpassung zur Ausbildung einer neuen, auf optimale Stabilitaet ausgerichteten Gelenksgeometrie fuehren. Die Muskulatur zeigt im Rahmen der Atrophie vor allem einen Verlust der Ausdauereigenschaften, wobei einzelne Muskelgruppen unterschiedlich stark betroffen sein koennen. Pathologische Bewegungsablaeufe fuehren zu einer veraenderten Beanspruchung des kollagenen Bindegewebes und lassen - oft innerhalb einer Sehne oder eines Ligaments - ein lokales Ungleichgewicht zwischen Beanspruchung und Belastbarkeit entstehen. Die dargestellten Veraenderungen koennen Hinweis auf eine Gelenksinstabilitaet sein, die ohne subjektives Instabilitaetsgefuehl wesentliche Beschwerden am Bewegungsapparat verursacht. Verf.-Referat