Das leistende Wesen - Sport als anthropologisches und soziokulturelles Phaenomen
Autor: | Lenk, Hans |
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Erschienen in: | Belastbarkeit der Kinder und Jugendlichen im Leistungssport |
Veröffentlicht: | Berlin: 1982, S. 10-27, Lit. |
Herausgeber: | Deutscher Sportbund |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Sammelwerksbeitrag |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU198303018262 |
Quelle: | BISp |
Abstract
Ohne Leistungsstreben, ohne den Wunsch nach besonderen Leistungen, nach Leistungsverbesserung und kreativer Eigenleistung waere Kultur nicht moeglich. Das kulturelle Wesen ist somit gleichzeitig das leistende Wesen. In einer weithin verwalteten Welt, in der das personale Eigenhandeln immer staerker zurueckgedraengt wird, gewinnen kreative, die Eigeninitiative aktivierende Taetigkeiten grundlegende anthropologische Funktionen. Eigenhandeln und Eigenleistung sind Kriterien personaler Entwicklung und Ausdruck individueller Frei heit. Der Sport kann als ein exemplarischer Bereich des Eigenhandelns und der Eigenleistung gelten, der andere Bereich wird stellvertretend mitrepraesentiert. Sportbewegungen erlauben im Rahmen des vorgegebenen Regelmusters persoenliche Modifikationen, Optimierungen und Stilvarianten. Sportliche Handlungen erfordern einen psychophysisch umfassenden Gesamteinsatz der Person und sind Eigenhandlungen im echten Sinne. Schiffer