Se fortifier pour se soumettre?
Deutscher übersetzter Titel: | Sich kraeftigen, um sich zu unterwerfen? |
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Autor: | Defrance, Jacques |
Erschienen in: | Sports et societé : approche socio-culturelle des pratiques |
Veröffentlicht: | Paris: Vigot (Verlag), 1981, S. 75-84, Lit. |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Sammelwerksbeitrag |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Französisch |
ISBN: | 2711408221 |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU198205016654 |
Quelle: | BISp |
Abstract
Verf. untersucht die Frage, ob die freiwilligen Koerperuebungen den bestehenden politischen Verhaeltnissen dienen, und ob sie entpolitisierend wirken. Diese Sichtweise scheint gerechtfertigt, wenn man es fuer richtig haelt, dass die Uebungen seit 100 Jahren (1880-1980) eng mit der Staatsordnung verbunden sind. Der historische Charakter dieser Relation in den Jahren 1780-1880 wird ebenfalls zur Untersuchung herangezogen im Hinblick auf die politische Mobilisation, Staatsbuergerkunde oder Erziehung zur Gewalt. Die Geschichte der Volksfeste und der Gymnastik ist eng verbunden mit den verschiedenen politischen Gruppen wie den Patrioten (1789), den Republikanern (1870) oder den Nationalisten (1880-1890), unter denen sie ihren Hoehepunkt in Frankreich erreichte. Die Gymnastik wird von sozialen, paedagogischen und militaerischen Reformen beeinflusst und in Deutschland dient sie sogar militaerischer Praxis. Die Furcht vor der sozialen Gefahr brachte die Sportorganisatoren dazu, Koerperuebungen zu fordern, die spielerisch, unpolitisch und fuer Kinder geeignet seien. Sasse-Dahlhausen