Untersuchungen zur Frage einer trainingsbedingten Verbesserung der Sauerstoffutilisation im Skelettmuskel als Begruendung des therapeutischen Einsatzes von Sport bei coronarer Herzkrankheit

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Dreisbach, Wolfgang
Veröffentlicht:Köln: Deutsche Sporthochschule Köln (Verlag), 1976, 161 S., Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Monografie
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198203016000
Quelle:BISp

Abstract

Die vorliegende Untersuchung sollte zur Klaerung der Frage beitragen, ob Trai-ning zu einer vermehrten Sauerstoffausschoepfung in der Arbeitsmuskulatur fuehrt und dadurch eine Reduktion der Muskeldurchblutung und des Herzminuten- volumens ermoeglicht. Bei aelteren kreislaufgesunden Maennern wurde zu diesem Zweck ueber 12-14 Wochen ein systematisches Training, bestehend aus Laufen, Schwimmen, Spielen und Gymnastik 4-5 x woechentlich jeweils eine Stunde durch-gefuehrt. Aus den ermittelten haemodynamischen und metabolischen Werten laesstsich keine vermehrte Sauerstoffausschoepfung folgern. Bei gleichbleibendem Sauerstoffpartialdruck, erhoehtem pH und Substratverschiebung von Kohlenhydra-ten in Richtung Fettverbrennung muesste bei Annahme einer unveraenderten Sauerstoffbindungskurve eher eine verminderte Ausschoepfung gefolgert werden. Das Fehlen einer Abnahme des Herzzeitvolumens laesst sich nicht mit einer deutlichen Reduktion der Muskeldurchblutung in Einklang bringen, da die trai- ningsbedingte Mehrdurchblutung der inneren Organe gegenueber der reduzierten Muskeldurchblutung quantitativ keine wesentliche Rolle spielt. Der Befund einer verminderten Nachbelastungshyperaemie nach Training im Muskel steht nicht im Widerspruch zu dieser Ansicht, da die Belastungswerte nicht mit der Nachbelastungsphase identisch sein muessen. Verf.-Referat (gekuerzt)