Bedeutung der Umgebungstemperatur für die Wärmeregulation des Läufers
Autor: | Israel, Siegfried |
---|---|
Erschienen in: | Der Leichtathlet |
Veröffentlicht: | 1981, 11, S. 7-8, Lit. |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Zeitschriftenartikel |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
ISSN: | 0323-4134 |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU198202015718 |
Quelle: | BISp |
Abstract des BISp
Für die unter Extrembelastungen auftretenden maximalen Körpertemperaturen ist die Umgebungstemperatur relativ bedeutungslos. So wurden selbst bei Skilangläufern bei Minusgraden der Umgebung Körperkerntemperaturen von nahezu 41 Grad C gemessen. Es kommt demnach auch bei sehr niedrigen Umgebungstemperaturen zu einem Wärmestau im Organismus. Bei gleicher Leistung ist allerdings die Körpertemperatur bei Kälte niedriger als bei Hitze. Das ist auf die bessere Wärmeabgabe mittels Leistung und Transport zurückzuführen, denn das Temperaturgefälle von der Haut zur Umgebung und vom Körperkern zur Haut ist unter Kältebedingungen besonders groß. Bei hohen Außentemperaturen ist die Dauerleistungsgrenze in jedem Fall herabgesetzt. Darüber hinaus können unter Hitzebedingungen bereits Sperrmechanismen für die motorische Aktivität einsetzen, bevor die Temperaturtoleranz des Organismus ausgeschöpft ist (Hitzeangst). Schiffer