Der Turn- und Sportlehrer als Animateur. Plaedoyer fuer einen freizeitorientierten Sportunterricht
Autor: | Joch, Winfried |
---|---|
Erschienen in: | Sporterziehung in der Schule |
Veröffentlicht: | 1980, 9/10, S. 9-11, Lit. |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Zeitschriftenartikel |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU198103013614 |
Quelle: | BISp |
Abstract
Die Aspekte der Motivation, des Anregungs- und Aufforderungscharakters, den der Schulsport fuer die Schueler haben sollte, sind heute gegenueber den zunehmenden technologischen und formalisierenden Bedingungen des Sportunterrichts in den Hintergrund getreten. Die Zielsetzung des Sportunterrichts sollte darinliegen, dem Schueler soviel Anregung wie moeglich fuer lebenslanges Sporttreiben zu bieten, Motivationsgrundlagen zu schaffen und Bewegungsbeduerfnisse zu wecken. Das Hauptziel sollte die Befriedigung momentaner Bewegungsbeduerfnisseund die Foerderung sportlicher Aktivitaeten sein, nicht die Reglementation oder Unterdrueckung derselben durch Methodenzwang bzw. Systematisierungseifer.Die Devise muss lauten: Konsequente Entschulung des Schulsports und dessen Entlastung von den Sachzwaengen des Unterrichts. Der Weg dorthin fuehrt ueber die sog. animative Didaktik, deren didaktisches Leitprinzip die Moeglichkeit flexibler Zeiteinteilung und Zeitverwendung ist. Die Verwirklichung dieses Leitprinzips gibt dem Sportlehrer, verstanden als Animateur, wieder die Chance, staerker als Anwalt der Beduerfnisse der Kinder im System der Schule in Erscheinung zu treten. Schiffer