Sport und Verhaltensforschung
Autor: | Fuchs, Hans |
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Erschienen in: | Sportunterricht |
Veröffentlicht: | 28 (1979), 5, S. 175-178 |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Zeitschriftenartikel |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
ISSN: | 0342-2402 |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU198102012910 |
Quelle: | BISp |
Abstract
Aggression ist bei LORENZ Folge eines auf Artgenossen gerichteten Kampfinstinkts, enthaelt somit nicht von vornherein ein vernichtendes, sondern arterhaltendes Prinzip. In seiner praktischen Verhaltenslehre mit Vorschlaegen zum Abreagieren von Aggression hat der Sport eine zentrale Rolle inne, um Aggressionen zu ritualisieren, zu ventilieren, zu hemmen und umzulenken und damit sozietaetsschaedigende Auswirkungen zu verhindern. Ergaenzend zu LORENZ fuehrtVerf. konkrete Beispiele aus dem Wettkampfsport an. Konsequenz der Aggressionslenkung ist die Entwicklung eines Regelwerks. Verf. deutet es als Massnahmezur Vereinheitlichung weitgestreckter Verhaltensmoeglichkeiten, die wiederum aus der Faehigkeit des Menschen (im Gegensatz zum Tier) resultieren, zu denkenzu entscheiden und entsprechend zu handeln. Wenngleich diese Regeln sich mit jeder neuen Generation wieder aendern koennen, so bleibt doch grundsaetzlich der Sport als kulturell ritualisierte Form des Kaempfens erhalten. Siebler-Ungerland