Abstract

Bei intensiver motorischer Ausdauerbeanspruchung kommt es zu einer erheblichenThermogenese, die zu einem Anstieg der Koerperkerntemperatur auf mehr als 40 Grad C fuehren kann. Unter derartigen Bedingungen ist die Schweissverdunstung der wichtigste Mechanismus der Waermeabgabe. So treten bei extensiven Belastungen Fluessigkeitsverluste des Organismus bis zu 5 l ein. Hochgradige Dehydrationszustaende loesen eine Reihe organismischer Reaktionen aus, die die Leistungsfaehigkeit beeintraechtigen. Die Kompartimente des Koerpers sind ungleichmaessig vom Fluessigkeitsverlust betroffen; die aktive Muskulatur wird in hohem Masse dehydriert. Die Auswirkungen der Dehydration auf das Plasmavolumen haengen vom Trainingszustand ab; waehrend Untrainierte bei Extensivbelastungen zu einer Plasmakontraktion neigen, tritt bei trainierten eher eine Expansion ein. Es kommt zu einem Einstrom von Protein in den intravasalen Raum. Da der Schweiss hypoton ist, tritt eine Stoerung des hydrosalinischen Gleichgewichts auf; die Konsequenzen dieses Befundes, auch fuer die Fluessigkeitsund Elektrolytsubstitution stichhaltig, werden dargelegt. Weitere Ausfuehrungen zur Dehydrationsproblematik beziehen sich auf Reaktionen einzelner Organsysteme, auf Veraenderungen koerperlicher Faehigkeiten sowie auf Fragen der geschlechts- und Altersspezifik. Verf.-Referat