Kaelteanwendung in der Fruehrehabilitation von Infarktpatienten

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Stein, G.; Jungmann, H.; Gadermann, E.
Herausgeber:Thauer, Rudolf; Pleschka, Klaus
Erschienen in:Das gesunde und kranke Herz bei koerperlicher Belastung
Veröffentlicht:Darmstadt: Steinkopff (Verlag), 1971, S. 476-480
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198007000423
Quelle:BISp

Abstract

Zur Erfassung der Reaktion von Infarktpatienten, bei denen bekanntlich Stenokardien oft durch Kaelte ausgeloest werden, wurden folgende Untersuchungen durchgefuehrt: Bei 8 Patienten erfolgte eine telemetrische Ueberwachung unter den Bedingungen eines Schneesturms. Die Frequenz stieg bis ca 100 /min an, Rueckbildungsstoerungen zeigten sich nur bei den Patienten, die sie auch unter Fahrradbelastung demonstrierten. Extrasystolen fielen nur vereinzelt auf. In einer zweiten Versuchsreihe wurden 30 Patienten nach Infarkt telemetrisch waehrend eines Gangs zum Strand in kalter Luft mit Gymnastik und Waten in kaltem Meerwasser beobachtet. Selbst bei Waten in 0 - 3 Grad kaltem Wasser stieg die Frequenz nur bis 110 an. ST-Senkungen zeigten sich bei 13 von 30 Patienten schon in Ruhe, bei 22 von 30 Patienten in der Kaelte. Extrasystolen wurden bei Waten im kalten Wasser nicht vermehrt beobachtet. Aus den Ergebnissen wirdgeschlossen, dass fuer Patienten mit einer Belastbarkeit von 75-100 Watt am Fahrradergometer Hydrotherapie und Kaelteanwendung kein Problem darstellt. Rost