Ueber die Beziehungen zwischen koerperlicher Aktivitaet und koronarer Herzkrankheit

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Fox, S.M.; Skinner, J.S.
Herausgeber:Thauer, Rudolf; Pleschka, Klaus
Erschienen in:Das gesunde und kranke Herz bei koerperlicher Belastung
Veröffentlicht:Darmstadt: Steinkopff (Verlag), 1971, S. 82-93
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198007000377
Quelle:BISp

Abstract

Es wird ein Ueberblick ueber die Zusammenhaenge zwischen koerperlicher Aktivitaet und koronarer Herzkrankheit an Hand epidemiologischer Studien in der Literatur gegeben. Das bisher vorliegende Material laesst die Aussage zu, dass koerperliche Aktivitaet mit einer geringeren Manifestationsrate an koronarer Herzkrankheit einhergeht. Die Haeufigkeit an koronarem Tod unter Einschluss des Infarktes nimmt ab. Diese Zusammenhaenge muessen zunaechst noch als zufaellig betrachtet werden, eine Kausalitaet laesst sich hieraus noch nicht ableiten. Auswahlfaktoren koennen nicht ausgeschlossen werden. Die erforderliche Aktivitaet ist dabei hinsichtlich ihres Ausmasses gering und kann leicht in das taegliche Leben eingebaut werden. Die momentane Aktivitaet, also eine dauernde koerperliche Betaetigung, scheint dabei wesentlicher zu sein als sportliche Erfolge in der Vergangenheit. Allerdings existieren auch widerspruechliche Befunde, so liegt eine Studie vor, die zeigt, dass Angina pectoris bei koerperlich Aktiven haeufiger vorkommt. Hinsichtlich der moeglichen Ursache des Einflusses koerperlicher Aktivitaet sind die Befunde gleichfalls noch nicht letztgueltig. Folgende moegliche Mechanismen werden unterschiedlich diskutiert: Die Kollateralenbildung, die Oekonomisierung der Herzarbeit durch Frequenz- und Drucksenkung,Einfluesse aufdasGerinnungspotential, das Serumcholesterin, den Blutdruck und die Psyche. Rost