Turnen mit behinderten Kindern

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Innenmoser, Jürgen
Erschienen in:Rollen und Ueberschlaege
Veröffentlicht:Wiebelsheim: Limpert (Verlag), 1975, S. 110-116
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198007000181
Quelle:BISp

Abstract

Neben einer gezielten Haltungsschulung dient das Turnen des behinderten Kindes vor allem der Entwicklung kompensatorischer Techniken. Uebungen die auf der Ebene turnerischer Fertigkeiten mit geringem Schwierigkeitsgrad liegen, sollten nur nach Gesichtspunkten der Oekonomie und Zweckgerichtetheit der Bewegungsausfuehrung und nicht aus aesthetischen Aspekten beurteilt werden. Die Ausbildung grundlegender turnerischer Fertigkeiten verbessert die Bewaeltigung alltaeglicher Bewegungen. Der benoetigte Zeitaufwand fuer das Erlernen der einzelnen Techniken ist groesser. Bei behinderten Kindern ist aktives Helfen oft aufgrund fehlender physischer Voraussetzungen nicht moeglich. Ein uebertriebenes passives Helfen-lassen sollte vermieden werden. Voraussetzung fuer das Erlernen von Ueberschlaegen ist eine unbeeintraechtigte Stuetzfaehigkeit der oberen Extremitaet. Beinbehinderte duerfen alle Uebungen, bei denen eine Stauchungsgefahr des Hueftgelenks bzw. des Amputationsstumpfes besteht, nur ohne Prothesen bzw. Schienenapparate ausfuehren. Rollbewegungen sollten von allen Kindern erlernt werden, um richtiges Fallen zu ermoeglichen. Inwieweit das Erlernen der einzelnen Lernteilziele (Rolle vorw., Handstand, Rad..) bei den verschiedenen Formen der Koerperbehinderungen moeglich ist, wird in einer Tabelle zusammengestellt. Innenmoser