Einige Fragen der Theorie des Willens und die Herausbildung von Willenseigenschaften

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Puni, A.Z.
Erschienen in:Psychologie im Sport
Veröffentlicht:Berlin: SVB Sportverl. (Verlag), 1975, S. 238-255
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Mut
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198006012076
Quelle:BISp

Abstract

Ziel des Trainingsprozesses ist u. a. die Herausbildung und Schulung der Willensqualitaeten. Dazu ist es wichtig, diese Faehigkeit und seine Mechanismen zu erforschen. Der Wille ist als taetige Seite des Verstandes und der Gefuehlezu charakterisieren, die es dem Menschen erlaubt, sich selbst zu lenken und Hindernisse bzw. persoenliche Schwierigkeiten zu ueberwinden. Er enthaelt intellektuelle, emotionale und operative Komponenten. Hauptwillenseigenschaften sind: Zielstrebigkeit, Bestaendigkeit, Hartnaeckigkeit, Entschlossenheit, Mut, Initiative, Selbstaendigkeit, Ausdauer und Selbstbeherrschung. Je nach Sportart ist die eine oder andere Eigenschaft dominierend; bei Langstrecklern z.B. die Bestaendigkeit und Hartnaeckigkeit, bei Skispringern Mut und Entschlossenheit. Das heisst nicht, dass die anderen Eigenschaften eine untergeordnete Rolle spielen, in manchen Situationen spielt der Grad ihrer Auspraegung eine entscheidende Rolle. Die Hauptaufgabe des Willens im Sport ist es, die Ueberwindung von Hindernissen innerer, psychisch bedingter oder aeusserer Art zu unterstuetzen. Da im Wettkampf oft unvorhergesehene Hindernisse, bedingt durch die gegnerische Taktik, auftreten, muss im Training der Schwierigkeitsgrad dieser Hindernisse moeglichst oft variiert werden. von Papen