Talentfoerderung - Leistungsentwicklung. Probleme einer fruehen Spezialisierung im Training

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Carl, Klaus
Herausgeber:Hahn, Erwin; Kalb, Günter; Peiffer, Lorenz
Erschienen in:Kind und Bewegung : Kinderturnen kritisch betrachtet ; wissenschaftlicher Kongreß vom 23. bis 26. November 1977 in Berlin
Veröffentlicht:Münster: Hofmann (Verlag), 1978, S. 173-180, Lit.
Beteiligte Körperschaft:Deutscher Turner-Bund ; Deutsche Turnerjugend
Herausgeber:Bundesinstitut für Sportwissenschaft
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISBN:3778030914
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198005011957
Quelle:BISp

Abstract

Die Theorie, dass eine moeglichst fruehe Spezialisierung im Kinder- und Jugendtraining zu Hoechstleistungen fuehrt, ist nach Ansicht des Verf. mit Skepsis zu betrachten, insbesondere, wenn man nicht nur die sportliche Effektivitaet, sondern auch die gesamte Persoenlichkeitsentwicklung des jungen Menschen in Betracht zieht. Er fordert deshalb, dass eine Talentauswahl erst nacheiner breitangelegten Grundausbildung erfolgen sollte, und zwar nach folgendemSchema: 1. Grobauslese ueberdurchschnittlich leistungsfaehiger, an der Sportart interessierter Jugendlicher im Alter von etwa 11-12 Jahren ; 2. ein- bis eineinhalbjaehrige Trainingsphase unter staendigerBeobachtungim Sinne eines langsamen Hinfuehrens zu einem Spezialtraining; 3. Auswahl fuer das eigentliche Nachwuchstraining aufgrung der Parameter: Leistungsniveau, Tempo der Leistungserhoehung und Leistungsstabilitaet; 4. Beginn des eigentlichen Nachwuchstrainings im Alter von ca. 12-14 Jahren. Nur wenn das sportliche Trainingder allseitigen Persoenlichkeitsentwicklung des Sportlers untergeordnet ist, ist ein Leistungstraining mit Kindern und Jugendlichen vom sportlichen Standpunkt aus zweckmaessig und paedagogisch zu verantworten. Ruedel