Sind die schnellen Augeneinstellbewegungen (Sakkaden) als Maß der zentralen Ermüdung des Sportlers zu verwerten?

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Wuertemberger, G.; Gebert, G.
Erschienen in:Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin
Veröffentlicht:31 (1980), 2, S. 52-56, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0344-5925, 2627-2458
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198003010982
Quelle:BISp

Abstract

An acht gesunden Versuchspersonen wurden die Geschwindigkeit bzw. Dauer und die Latenz der Augeneinstellbewegungen bei Blickaenderung um 40 Grad vor und nach subjektiv ermuedender Belastung am Fahrradergometer gemessen. Die Belastung wurde so dosiert, dass fuer 10 min eine Herzfrequenz von 170/min erreicht wurde. Der intraindividuelle Variationskoeffizient fuer die Latenz und die Dauer der AEB betrug 5-10 . Die Befunde vor und nach der Belastung zeigten keinen systematischen Unterschied. - In einer weiteren Meszserie wurdebei acht Versuchspersonen die circadiane Aenderung der AEB untersucht. Die Latenz war um 2 h nachts hochsignifikant laenger als um 9, 12 und 16 h. Circadiane Aenderungen der Geschwindigkeit der AEB konnten statistisch nicht gesichert werden. - Die Befunde zeigen, dass die Latenz und die Geschwindigkeit der AEB (moeglicherweise auf Grund der hohen individuellen Schwankungsbreite) nicht zur kontinuierlichen Erfassung psychomotorischer Ermuedung geeignet sind. Verf.-Referat