Interaktionsanalyse der Sportspiele

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Dietrich, Knut
Herausgeber:Andresen, R.; Hagedorn, G.
Erschienen in:Zur Sportspiel-Forschung
Veröffentlicht:Berlin: Bartels & Wernitz (Verlag), 1976, S. 51-69, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISBN:3870399899
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198002010414
Quelle:BISp

Abstract

Durch Interaktionsanalyse sollen Aufschluesse ueber soziale Dimensionen der Sportspiele gewonnen werden. Verf. stellt interaktions- und erziehungstheoretische Ansaetze dar, um auf ihrer Basis ein analytisches Instrumentarium zu gewinnen. Der quasi sprachliche Charakter motorischer Kommunikation im Sportspiel wird erlaeutert, ihre Besonderheiten aufgezeigt und Analogien zwischen Sprechen und Spielen festgestellt. Verf. vergleicht den Handlungskontext im Sportspiel mit dem Geschehen auf einer Theaterbuehne und analysiert am Beispiel eines Fussballspiels die theatralischen Interaktionen im Sportspiel. Dabei werden die Beschraenkungen der Selbstdarstellung durch den institutionellen Rahmen des Spiels und durch die Besonderheiten der rein motorischen Kommunikation aufgezeigt. Der Begriff Handlungsmuster als Summe der Regeln, die ueber die konstituierenden Spielregeln hinausgehen und von allen Beteiligten befolgt werden, wird definiert und am Beispiel Fussballspiel konkretisiert. Die normative Wirkung des Handlungsmusters fuehrt zu einer Beschraenkung der Moeglichkeiten individueller Selbstdarstellung. Verf. versucht, Wege zur Aufhebung dieses Zustands und zur Entwicklung sozialer Kompetenz aufzuzeigen. Wuttke