Abstract

Bei 10 Jungen im Alter zwischen 11 und 14 Jahren wurde der Einfluss eines 10-km-Wettkampflaufes auf Herzfrequenz, Kohlenhydrat- und Fett-Stoffwechsel sowie die hormonelle Regulation untersucht. Unabhaengig vom Trainingszustand finden sich waehrend des Laufes Herzfrequenzen bis zu 200/min. Die maximalen Blutlaktat-Konzentrationen liegen niedriger als bei vergleichbaren BelastungenErwachsener. Waehrend die Glukose-Spiegel bei den ausdauertrainierten Kindern mit einer mittleren Laufzeit von 39 : 44 Minuten auf das Doppelte des Ausgangswertes angestiegen sind, finden sich bei den nicht ausdauertrainierten Kindern mit einer mittlerenLaufzeit von 55 : 12 Minuten keine Veraenderungen.Die Konzentration der freien Fettsaeuren bei gleichem Glyzerin-Anstieg im Serum ist bei den Ausdauertrainierten nach dem Wettkampf-Lauf weniger erhoeht, was als Ausdruck einer hoeheren Faehigkeit zur Fett-Oxydation als Trainingsfolge zu werten ist. Die Insulin-Spiegel fallen nach dem 10-km-Lauf geringfuegig, aber nicht signifikant ab, das somatotrope Hormon steigt deutlich an. DieKatecholamine sind bereits in der Vorstartphase gegenueber dem Ruhewert erhoeht. Waehrend der Belastungsphase steigt die Noradrenalin-Exkretion im Urin weiter an, waehrend Adrenalin keine Veraenderung zeigt. Mit Ausnahme der laktaziden Energiebereitstellung fuehrt eine intensive 40- bis 50minuetige kontinuierliche Belastung im Kindesalter zu aehnlichen metabolischen und kardiozirkulatorischen Veraenderungen wie beim Erwachsenen. Verf.-Referat