Abstract

Innerhalb der Sportpaedagogik ist heute unbestritten, dass die sportliche Leistung ein Produkt sportinterner und sportexterner Faktoren ist. Die noch zuloesende Aufgabe besteht darin, die gesellschaftlichen Einfluesse ueber das Benennen hinaus fassbar zu machen. Der Erwerb von Leistungsbereitschaft und Leistungsfaehigkeit wird im wesentlichen im Prozess der Sozialisation von den Bezugsfeldern Familie, Schule und Freizeit sowie Beruf bestimmt. Als grundlegende Erkenntnis haelt Verf. fest, dass der extrasportive FaktorGesellschaftsform zwar direkt die Sozialisationsbedingungen bestimmt, aber die individuelle sportliche Leistung nur indirekt, da die soziokulturellen Einfluesse in individuellen Verarbeitungsprozessen gefiltert werden. Ob diese Faktoren hemmend oder anregend wirken, haengt demnach von der individuellen situativen Verhaltensbereitschaft ab. Diese bestimmt sportliche Leistungsfaehigkeit als Resultat des Zusammenwirkens von individuellen und soziokulturellen Einfluessen, wobei die Umweltfaktoren als Herausforderung an das Individuum verstanden werden koennen. Rotter