Abstract

Durch die Erziehung im Sport sollen die Nationalitaetenunterschiede in der UdSSR weitgehend abgebaut werden. Der beste Weg hierzu ist durch die Heranbildung von jugendlichen Sportlern gegeben. In einer Untersuchung, die sich von 1971-76 erstreckte, werden paedagogische Beobachtungen ueber das Verhalten vonHeranwachsenden gemacht, die bei Trainings- und Ferienlagern sowie bei sportlichen Veranstaltungen in Mannschaften und Verbindungen auftreten, die sich aus Teilnehmern verschiedener Nationalitaeten zusammensetzen. Aus 86 von den in der UdSSR vorhandenen Nationalitaeten nahmen insgesamt 1120 Schueler an denpaedagogischen Untersuchungen teil. Die Ergebnisse lassen den Schluss zu, dassdie sportlichen Ziele die individuellen, durch die Zugehoerigkeit zu einer bestimmten Nationalitaet bedingten Probleme ueberwinden helfen. Die Achtung gegenueber der Persoenlichkeit des anderen nimmt zu. Auch die sozialen Ziele, naemlich die Erziehung des Kollektivs durch das Kollektiv sind in dieser Sporterziehung gegeben. Der Trainer und Erzieher kann durch Anregungen und Hinweise auf das Wesen der zwischennationalen sportlichen Erziehung aufmerksammachen. Als weiteres verbindendes Merkmal hat sich das sportliche Ritual herausgestellt. von Papen