Abstract

Verf. kritisiert zunaechst die allzu haeufig festzustellende Gleichsetzung vonsportlicher, auf Fertigkeiten zielende, Fitness mit dem gesundheitsorientierten Begriff koerperlicher Fitness. Gruende dafuer liegen seiner Ansicht nach nicht zuletzt in einer mangelhaften Ausbildung der zukuenftigen Sportlehrer anSchulen und Universitaeten. Am Beispiel des Klimmzugs als Mass fuer Maximalkraft und Kraftausdauer kritisiert Verf. den oft zu beobachtenden falschen Gebrauch und die daraus resultierenden irrigen Interpretationen der erhaltenen Messwerte aus herkoemmlichen Testbatterien. Auch die paedagogisch zumindest fragwuerdigen Wirkungen auf sportschwache Schueler werden erlaeutert. Die schulpraktische Verwendung von Fitnesstests bei der Beurteilung der koerperlichen Leistungsfaehigkeit wird vom Verf. mit dem Hinweis auf ihregeringe Validitaet kritisiert. Den herkoemmlichen Beurteilungsverfahren versucht Verf. ein Testverfahren gegenueber zu stellen, welches neben seiner hoeheren Messqualitaet auch noch Einblicke in die den Trainingswirkungen zugrundeliegenden physiologischen Prozesse ermoeglicht. Die Messung der Pulsfrequenz in Ruhe, bei Belastung und nach einer Erholungspause als Mass und Test fuer Herzkreislauf-Fitness, erfuellt die vom Verf. genannten Anforderungen weitestgehend. Niepelt