Tennissportunfaelle

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Biener, K.; Caluori, P.
Erschienen in:Medizinische Klinik
Veröffentlicht:72 (1977), 17, S. 754-757, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0723-5003, 1615-6722
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU197806007373
Quelle:BISp

Abstract

Von 275 Tennisspielern (203 Maenner,72 Frauen) aus der Schweiz wurden die Tennissportunfaelle anamnestisch erfasst. Das Durchschnittsalter betrug 35,4 Jahre und die mittlere Zeitspanne fuer eine potentielle Verletzungsanamnese 14,9 Jahre. Diese Spieler erlitten in diesen 14,9 Jahren insgesamt 144 Verletzung- enalle 33,3 Spieljahre einmal waere also ein Tennissportunfall pro Spieler zuerwarten. Frakturen machten 5,5 aller Verletzungen aus, offne Wunden 14,5 und Distorsionen 33 . Der Kopf war in 9,5 , der Rumpf in 3 in Mitleiden- schaft gezogen an den Beinen waren 76 und an den Armen 11,5 aller Verletzungen lokalisiert. Zwei Fuenftel aller Beinverletzungen betrafen das linkedrei Fuenftel das rechte Beindie Arme waren sogar in 98 rechtsseitig betroffen. Unfallursachen waren u.a. in 17 Einwirkungen des Schlaegers, 21 ein Ausrutschen auf dem oft nassen Boden, in 33 ein schneller Startantritt mit Muskelzerrung als Folge und in 14 ein Auftreten auf demBoden liegende Baelle meist waehrend des Spieles. Ein Tennissportunfall bewirkte im Mittel 35,8 Tage Arztbehandlung sowie 0,7 Tage Spitalaufenthalt und 4,9 Tage Arbeitsaus-fall. Rund 49 Tage nach dem Unfall war ein Spielausfall erforderlich. An einemTennisarm (Tennisellenbogen) hatten schon 31 aller Spieler einmal gelitten, und zwar 33 der Maenner und 26 der Frauen in einem knappen Viertel der Faelle dauerten die Beschwerden ueber ein Jahr lang an. Im Vergleich zu 561 Handballsportunfaellen ist die Verletzungsgefahr beim Tennissport rund zehnmalgeringer, allerdings dauern Arbeitsausfall, Heilbehandlung und Spielausfall laenger. Verf.-Referat