Die chronische Leistenzerrung beim Spitzensportler und deren Therapie

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Spring, R.
Erschienen in:Zeitschrift für Orthopädie und ihre Grenzgebiete
Veröffentlicht:115 (1977), 3, S. 369-371
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0044-3220, 1438-941X
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU197806007369
Quelle:BISp

Abstract

Als Weiterentwicklung des von P. G. Schneider 1964 beschriebenen Grazilissyndroms oder Osteonecrosis pubica posttraumatica muss das Krankheitsbild, welches laienhaft mit chronischer Leistenzerrung bezeichnet wird, betrachtet werden. Es handelt sich dabei um Rupturen der degenerierten Grazilis- und Adducator-longus-Sehne an der Insertionsstelle am Os pubis. Therapeutisch ist nur die chirugische Revision erfolgversprechend. Beim Grazilissyndrom wird, wie von Schneider beschrieben, die Sehne an der Insertion am Os pubis durchtrennt und das osteonekrotische Gebiet ausgeraeumt.Ist dazu eine Ruptur vorhanden, sowird zusaetzlich das degenirierte Sehnenstueck entfernt, wobei das restliche gesunde Sehnenende parallel mit der Nachbarsehne vernaeht wird. Eine Refixation des gesunden Sehnenendes transossaer am Os pubis ist bei der zu vernachlaessigenden Adduktionsleistung des M. gracilis nicht notwendig. Sportfaehigkeit wirdim Durchschnitt nach 6-8 Wochen erreicht. Verf.-Referat