Abstract

Verf. vergleicht curriculumtheoretische Positionen der Sportdidaktik mit historischen didaktischen Ansaetzen, um die Polaritaet im historischen Nacheinander an verschiedenen Beispielen zu belegen. Die Didaktik als Wissenschaft bewegt sich geschichtlich von These zu Antithese, die Extreme loesen einander ab. Auf dieser Grundlage erlaeutert Verf. ihre eigene Auffassung von Aufgaben und Inhalten des Sportunterrichts im Primar- und Elementarbereich. Die eigentliche Aufgabe des Sportunterrichts besteht, in Abgrenzung zu kompensatorischenZielsetzungen, aus drei Bereichen: 1. Der Schueler muss die Funktionen seines Koerpers verstehen und die Wirkungs- (Trainings-)lehre fuer sich gebrauchen lernen. das Kind soll seinen Koerper entdecken, kontrollieren und beherrschen lernen; 2. Das Aneignen von Bewegungsfertigkeiten und -techniken; 3. das Anwenden der erlernten Fertigkeiten in verschiedenen Zusammenhaengen, dabei sollte nicht kuenstlich eine Kluft zwischen oeffentlichem und Schulsport aufgerissen werden. Verf. erlaeutert abschliessend verschiedene didaktische Konsequenzen ihrerUeberlegungen. Richartz