Abstract

Das Problem der optimalen zeitlichen Gestaltung von sportmotorischen Lernprozessen ist bisher wenig beachtet worden und noch weitgehend ungeloest. Ausgehend von den Erkenntnissen des verbal/kognitiven Lernens werden die Gegebenheiten beim motorischen Lernen untersucht. Waehrend die Befunde im verbal/kognitiven Bereich in der Regel fuer die Anwendung des verteilten Lernens sprechen, duerfte beim motorischen Lernen zumindest in der Anfangsphase massiertes Lernen guenstiger sein. Weiter zeigen sportmotorische Fertigkeiten eine ungewoehnlich grosse Behaltenskonstanz, die auf Ueberlernen zurueckgefuehrt wird. Auch die Pause ist beim motorischen Lernen laenger zu waehlen. Es bedarf noch vieler Untersuchungen, bis konkrete Informationen zur zeitlichen Gestaltung unterschiedlicher sportmotorischer Lernprozesse gegeben werden koennen. Verf.-Referat