Psychologische und physiologische Wirkungen eines fuenfwoechigen Ergometertrainings bei Gesunden

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Myrtek, M.; Villinger, U.
Erschienen in:Medizinische Klinik
Veröffentlicht:71 (1976), 39, S. 1623-1630, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0723-5003, 1615-6722
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU197804006537
Quelle:BISp

Abstract

40 gesunde, maennliche Studenten wurden zufaellig einer Trainingsgruppe und einer Kontrollgruppe zugeteilt. Waehrend die Kontrollgruppe ihre uebliche koerperliche Aktivitaet beibehielt, wurde die Trainingsgruppe dreimal woechentlich nur jeweils 15 Minuten bei einer Herzfrequenz von 140/Minute mit dem Fahrradergometer trainiert. Bei der Erst- und Abschlussuntersuchung nach fuenf Wochen wurden neben der physiologischen Untersuchung in Ruhe und bei submaximaler Belastung (Parameter des Kreislaufs und der Atmung) auch psychologische Untersuchungen (psychologische Leistungstests, Selbsteinschaetzung von Persoenlichkeitsmerkmalen, Haeufigkeit koerperlicher Beschwerden) durchgefuehrt. Ausdruck der beachtlichen Leistungssteigerung - die Trainingsgruppe verbesserte ihre Leistung von 158 auf 197 Watt bei gleicher Trainingsherzfrequenz - war die Oekonomisierung des Herz-Kreislauf-Systems und partiell auch des Atmungssystems in Ruhe und vor allem bei submaximaler Belastung. Im Gegensatz hierzu zeigten die psychologischen Leistungstests zur Messung der Konzentrationsfaehigkeit keine bzw. fuer die Trainingsgruppe negative Ergebnisse. Bei der Abschlussuntersuchung zeigte die Trainingsgruppe einmehr extravertiertes Verhalten, bei den uebrigen Persoenlichkeitsmerkmalen fanden sich keine Aenderungen im Vergleich mit der Kontrollgruppe. Entgegen der Erwartung nahm die Haeufigkeit koerperlicher Beschwerden bei der Trainingsgruppe nicht ab. Die Gruende fuer diese auffaellige Diskrepanz sowie anders lautende Befunde bei Patienten werden ausfuehrlich diskutiert. Verf.-Referat