Reminiszenz und Lernen im Sport

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Zieschang, Klaus
Erschienen in:Sport Lehren und Lernen
Veröffentlicht:Münster: Hofmann (Verlag), 1976, S. 300-302
Beteiligte Körperschaft:Ausschuss Deutscher Leibeserzieher
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISBN:3778039016
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU197804006323
Quelle:BISp

Abstract

Untersuchungsergebnisse der letzten 10 Jahre haben gezeigt, dass allgemeine Lerntheorien auf den verbalen und motorischen Bereich gleichermassen anwendbarsind. Unterschiede gibt es jedoch in Bezug auf die Gedaechtnisleistung, die u.a. abhaengig ist von der zeitlichen Darbietung des Lernstoffes. Je nach Lernstadium und jeweiliger Aufgabenstellung empfiehlt sich entweder massierte oderdurch Pausen auf laengere Zeit verteilte Stoffvermittlung. Mit dieser Problematik verbunden ist das Phaenomen der Reminiszenz, der Lernsteigerung nach einer lernfreien Pause; sie ist ein Spezialfall des verteilten Lernens. Waehrend dieses Phaenomen im motorischen Bereich bereits durch individuelle Erfahrungen bestaetigt werden kann, gibt es fuer das verbale Lernen keine ent- sprechenden zuverlaessigen Nachweise. Hier spielt offenbar die unterschiedliche Komplexitaet motorischer undverbaler Lernprozesse eine Rolle; aber auch andere Bedingungsfaktoren, die Pausen, den Lernstoff und das Lebensalter betreffend, kommen zum Tragen. Siebler-Ungerland